Reale Phänomene im digitalen Modell nachvollziehen - Einsatz von interaktiven Simulationen beim Experimentieren
Unterrichtsidee
Experimente im Physikunterricht werden in der Regel mit einem theoretischen Modell gedeutet und erklärt. Während das Experiment selbst den unmittelbaren Bezug zum Phänomen bietet, tritt der modellhafte Charakter der physikalischen Beschreibung bei interaktiven Simulationen besonders hervor. Durch den kombinierten Einsatz von Experimenten und interaktiven Simulationen kann der Modellierungsprozess nachvollziehbar gemacht und in direkten Bezug zu den im Experiment beobachteten Phänomenen gesetzt werden. Besonders gut lässt sich dies umsetzen, wenn die Simulationen in ihrer inhaltlichen und optischen Gestaltung unmittelbar an eine Experimentiersituation anknüpfen. Ein Beispiel hierfür ist die hier vorgestellte Simulation „Lupe“, mit der sich Strahlengänge an einer Sammellinse visualisieren lassen. Durch Anpassen der Parameter in der Simulation können auch im Schülerexperiment realistische Werte für Brennweite und Gegenstandsweite gewählt werden, sodass Phänomen- und Modellebene zur Deckung gebracht werden können.
Fach | Physik |
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Themenbereich | Unterrichtsidee |
Thema | übertragbar |
Klassenstufe | 5 - 10 |
Schwierigkeitsgrad | einfach |
Dauer | 1 - 2 Doppelstunden |
Benötigte Materialien | Tablet, Notebook oder Desktop-PC und je nach Ausstattung optische Bänke mit Aufsätzen, Leuchtobjekten, Sammellinsen und Schirm, oder einfacher Lupen und weißes Papier / Pappe |
Autor(en) | PAUL SCHLUMMER, DANIEL LAUMANN Westfälische Wilhelms-Universität Münster |
Schlagworte | Experiment, Experimentieren |
Originalveröffentlichung
Naturwissenschaften digital: Toolbox für den Unterricht –
Band 2